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Der Name Gründonnerstag leitet sich vom mittelhochdeutschen „gronan“ (=weinen) ab, das in den Worten grienen oder greinen heute noch lebendig ist. An diesem Tag wurden die Sünder, die Buße geleistet hatten (die „Weinenden“), wieder in die gottesdienstliche Gemeinde aufgenommen.
Die Abendmahlsmesse ist vom Gedächtnis des Letzten Abendmahls Jesu (1 Kor 11,23-26) und von der Einsetzung der Eucharistie geprägt. Eine Besonderheit dieses Tages ist die Liturgie der Fußwaschung, die auf Jesu innerste Haltung hinweist: Zeichen seiner hingebenden Liebe. Bei Johannes steht der Bericht von der Fußwaschung (Joh. 13,1-15) an der Stelle des Abendmahlberichts der anderen Evangelien: Jesus macht in der Fußwaschung an seine Jünger deutlich, was das eucharistische Mahl bedeutet. Anteil haben an seiner Liebe.
Daraus erwächst ein neues Gebot für die Gemeinde: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt (Joh 13, 34-35). Oder wie es später Augustinus formulierte: „Empfangt, was ihr seid: Leib Christi. Werdet, was ihr empfangt: Leib Christi.“
„Beim letzten Abendmahle,
die Nacht vor seinem Tod,
nahm Jesus in dem Saale,
Gott dankend Wein und Brot.
„Nehmt“, sprach er, „trinket, esset:
das ist mein Fleisch, mein Blut,
damit ihr nie vergesset,
was meine Liebe tut.
Dann ging er hin, zu sterben
aus liebevollem Sinn,
gab, Heil uns zu erwerben,
sich selbst zum Opfer hin.
(Gotteslob 537)